Besser unterwegs im Oberallgäu –

die Kostenfrage

Mehr Busse, mehr Verbindungen – das „Mehr“ für alle

Mit dem neuen Nahverkehrskonzept möchten wir die Mobilität für die Bürgerinnen und Bürger im Oberallgäu deutlich verbessern: Mehr Busse, engere Taktungen, flexiblere und abgestimmte Verbindungen sowie ein verlässliches Angebot, das Sie das ganze Jahr über nutzen könnten. Besonders der On-Demand-Verkehr, bei dem Fahrten nach Bedarf bestellt werden könnten, wäre ein großer Fortschritt – er würde flexiblere Mobilität, auch in weniger frequentierten Regionen, ermöglichen. Das würde weniger Wartezeiten und eine bequemere Nutzung sowohl für Pendler als auch für Freizeitaktivitäten bedeuten.

Ein echter Mehrwert

Sie würden von einem modernen, einfach zu nutzenden Verkehrsnetz profitieren, das Ihnen bessere Verbindungen und damit mehr Freiheit bietet. Ob für den Weg zur Arbeit, den Einkauf oder den Ausflug ins Grüne – das neue Angebot macht es einfacher, auch ohne eigenes Auto mobil zu sein. Damit bringt das Projekt für viele Bürger einen echten Mehrwert.

Solch ein verbessertes Angebot erfordert natürlich mehr Fahrzeuge, Personal und Technik. Die Betriebskosten steigen, weil der Verkehr nicht nur häufiger fährt, sondern auf vielen Verbindungen nun auch erstmals Mobilitätslösungen angeboten werden. Doch diese Investitionen sind notwendig, um den Nahverkehr zukunftsfähig zu machen und den Alltag für viele Menschen zu erleichtern.
Kurz gesagt: Die zusätzlichen Kosten spiegeln den deutlichen Mehrwert wider, den Sie als Bürger tagtäglich spüren werden.

Besserer Nahverkehr – was kostet das?

Das erweiterte Angebot an Bussen und On-Demand-Diensten im Landkreis Oberallgäu wird etwa sieben Millionen Euro pro Jahr kosten, basierend auf dem Preisstand Anfang 2024. Diese Kosten müssen durch den Haushalt des Landkreises und Beiträge der Gemeinden gedeckt werden.

Wie wird das Projekt finanziert?

Um die zusätzlichen Ausgaben zu stemmen, setzen wir auf zwei Maßnahmen:

  1. Priorisierung im Haushalt – Einige Projekte würden zurückgestellt oder nicht im vollen Umfang durchgeführt, um Mittel freizumachen.
  2. Erhöhung der Kreisumlage – Die Gemeinden geben einen höheren Anteil ihrer Steuereinnahmen an den Landkreis ab.

Was bedeutet das für die Gemeinden?

Jede Gemeinde entscheidet selbst, wie sie ihren finanziellen Beitrag gegenfinanziert.

Ab wann fallen die Kosten an?

Die Kosten für das neue Nahverkehrsangebot würden jedes Jahr anfallen. In den ersten zwei Jahren würden sie schrittweise steigen, da das Angebot nach und nach ausgeweitet wird. Der On-Demand-Verkehr soll Ende 2025/Anfang 2026 starten, der erweiterte Linienverkehr Ende 2026. Bis 2027 wäre das komplette System in Betrieb. Dann würde der jährliche Finanzbedarf voraussichtlich bei etwa sieben Millionen Euro liegen.

Lohnt sich das auf Dauer?

Der hier dargestellte Ausbau würde einen großen Schritt hin zu einem modernen und verlässlichen Nahverkehrssystem bedeuten, das die Lebensqualität und Mobilität im Oberallgäu deutlich verbessert. Natürlich kostet dieses umfangreiche Angebot auch mehr, aber der Mehrwert ist klar: Sie profitieren von kürzeren Wartezeiten, flexibleren Verbindungen und einem insgesamt komfortableren und nachhaltigen Verkehrssystem, das den Alltag im gesamten Landkreis erleichtert. Und manch eine(r) kann dadurch eventuell auch auf ein (Zweit)auto verzichten, wodurch Geldbeutel und Umwelt geschont werden.